Bürger fordern sinnvollen Hochwasserschutz für Opladen und den Erhalt der Wiembachallee
In Opladen hat sich als Reaktion auf die Pläne der Stadt zur Fällung der Bäume der Wiembachallee über verschiedene Social Media Plattformen wie Facebook, Open-Petition und Whatsapp Widerstand formiert. Über 3.700 Unterstützer haben im Internet eine Petition an den Rat gezeichnet. In einem Treffen im übervollen evangelischen Gemeindezentrum am Bielert wurde nun die Bürgerinitiative „Sinnvoller Hochwasserschutz für Opladen und Erhalt der Wiembachallee“ gegründet.
Das Schreckensereignis des Hochwasser vom 14.Juli 2021 sitzt dabei vielen immer noch in den Gliedern. Nur mit viel Glück gab es in Opladen keine Toten, wie sie in anderen Regionen Deutschlands zu beklagen waren. Viele engagierte Bürger und Bürgerinnen haben sich daher mit viel Know-How und ihren Hochwasser-Erfahrungen mit den – teils gravierenden – Schwachstellen des Hochwasserschutzes in Opladen auseinandergesetzt und bringen dies in die Initiative mit ein.
Ziele
Dabei gibt es viele verschiedene und teils auch kontroverse Ideen und Ansätze, wie zukünftige in Opladen Hochwasserschutz deutlich besser gemacht werden sollte.
Alle Bürger aber eint: Was Politik und Verwaltung aktuell vorschlagen, insbesondere die Abholzung der Wiembachallee, will niemand und hilft auch wenig.
Bettina Roth-Küver, Sprecherin der Bürgerinitiative: „Man muss den ganzen Wiembach betrachten und nicht nur das Ende. In der Wiembachallee besteht das Risiko, dass die Wassermassen nicht mehr in den Griff zu kriegen sind.“
Die Bürgerinitiative fordert daher ein Umdenken: „Ein sinnvoller Hochwasserschutz für Opladen umfasst den gesamten Bachlauf des Wiembachs, die Wupper und den Katastrophenschutz. Die Wiembachallee muss und kann erhalten bleiben.“ so Roth-Küver.
Engagement und Dialog
Die Bürgerinitiative ist konstruktiv eingestellt. Sprecher Michael Fickus dazu: “Wir werden aktiv auf Politik, Verwaltung, TBL, Zweckverbände und nicht zuletzt Naturschützer zugehen und für unsere Argumente werben.“ Darüber hinaus plant die Initiative in Zukunft weitere Unterstützung für die Petition zu bekommen und mit Aktionen auf Ihr Anliegen aufmerksam zu machen.