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Häufige Fragen zum Thema Wiembachhochwasserschutz

Auf dieser Seite werden häfig gestellte Ftragen kurz beantwortet. Ausführliche Informationen finden sich unter den angegebenen Links und dem Menüpunkt => Beiträge.

 

Warum muss überhaupt jetzt Hochwasserschutz durchgeführt werden?

Die Europäische Union hat 2007 die sogenannte Hochwasserschutzrichtlinie über die Bewertung und das Management von Hochwasserrisiken erlassen, welche einen einheitlichen Rahmen zur Verringerung der Hochwasserrisiken in Europa setzen soll. Dies wurde dann 2010 im Wasserhaushaltsgesetz in deutsches Gesetz aufgenommen und ist daher verbindlich umzusetzen. In diesem gesetzlichen Rahmen wurden Hochwasserrisikokarten erstellt.Der Wiembach ist in diesen Hochwasserrisikokarten aufgeführt. Daher ist die Stadt verpflichtet, Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Bei nicht Durchführung bedarf es der ausführlichen Darlegung, warum keine Schutzmaßnahmen durchgeführt werden.

Link: Gesetze im Internet

 

Warum wird zuerst am Wiembach Hochwasserschutz geplant und nicht an der Wupper?

Aufgrund des Wasserschutzgesetzes wurden seitens TBL Planungen begonnen für einen Hochwasserschutz HQ 100. Die Wupper ist für ein HQ 100 nicht in den Hochwasserrisikokarten aufgeführt. Hier besteht eine Hochwasserrisiko bei einem höheren HQ. Frau Möller legte am 12.5.25 dar, dass sie seit 2016 sich mit dem Thema Hochwasserschutz Wiembach beschäftigt. Aufgrund es Flutereignissen im Juli 2021 hat der Wupperverband mit Planungen der Schutzmaßnahmen im Auftrag der Stadt Leverkusen begonnen. Diese sollen im Herbst 2025 der Öffentlichkeit in einer Bürgerinformation vorgestellt werden.

 

Wurde Leverkusen durch Öffnung der Wupper-Talsperrenschleusen geflutet?:

Das Einzugsgebiet der Wuppertalsperre liegt im Oberbergischen. Das Einzugsgebiet der Wuppertalsperre beträgt ca 22 % des Zufluss Gebietes der Wupper. Der Großteil der Zuflüsse befindet sich unterhalb der Talsperre, kann somit nicht durch die Talsperre reguliert werden. Ab einem bestimmten Pegel fließt das Wasser zum Schutze des Dammes im Bereich des Überlaufes durch. In Diepental ist dieser Überlauf gebrochen.

Durch ein frühzeitigeres Ablassen des Wassers hätten 30 % des Wassers der Wupper in Opladen gemäß Untersuchungsausschuss Landtag gepuffert werden können. Dies bedeutet bei dem einen oder anderen den Unterschied zwischen geflutetem Keller und geflutetem Wohnraum, was kostenmäßig einen großen Unterscheid machte. Bei der Infoveranstaltung nach der Flut in der evangelischen Kirche hat der Wupperverband ein geändertes Talsperren Management versprochen. Dies scheint teils mittlerweile umgesetzt.

Link: Talsperrenbewirtschaftung | Wupperverband

 

An welchem Punkt befinden sich die Planungen der TBL?

Nachdem bereits 2021 Pläne zum Hochwasserschutz und zur Veränderung der Wiembachallee veröffentlicht wurden, die aufgrund des Bürgerprotestes pausiert und im Anschluss durch eine Machbarkeitsstudie überprüft wurden, wurden diese 2025 erneut vorgestellt. Nach Gesprächen mit der Bürgerschaft werden nun auch alternative Maßnahmen geprüft.

 

Wer trägt die Kosten der Maßnahme Wiembach?

Die TBL ist verantwortlich für den Hochwasserschutz am Wiembach. Die Mittel für Hochwasserschutzmaßnahmen sind bis zu 80 % förderungsfähig. Die restlichen 20 % würden zu Lasten der TBL, die über eigene Mittel verfügt, gehen.

 

Was geschieht mit der Holzbrücke Ruhlachstr- Fürstenbergstr.?

Sollte die Brücke in den ursprünglichen Plänen abgerissen werden mit unklarer Aussage zum Wiederaufbau, kann die Brücke bei Durchführung der alternativen Maßnahmen erhalten bleiben. Herr Riedel, TBL, stellt die Brücke nicht mehr in Frage.

 

Wie sieht eine mögliche Alternative an der Wiembachallee aus?

Eine vorgestellte Alternative, die noch berechnet werden muss hinsichtlich Wirksamkeit, sieht eine Vertiefung und Erweiterung im Bereich des Wiembachs zwischen Holzbrücke Ruhlachstr und Brücke Lukasstraße. Dort könnte eine Vertiefung und Erweiterung unter Schutz von 3 Hainbuchenreihen möglich sein. Der Steilhang könnte durch Gabionen (siehe => Wikipedia) stabilisiert werden.

 

Sind die Hainbuchen krank und zu dicht gepflanzt?

Einige Hainbuchen zeigen einen Sonnenschaden an der Rinde. Dieser könnte durch Schutzmaßnahmen ausgeglichen werden. Desweiteren sind an den Prallhängen des Wiembachs im oberen Bereich Wurzeln frei gespült worden. Sollten einzelne Bäume entfernt werden, würden die übrigen Bäume sich im Wachstum weiter entfalten.